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Ein kühler aber weitgehend trockener Herbstabend in Rostock.

Vieles gab es nach 20.00 Uhr in der örtlichen "Pumpe" zu sehen , nur eines nicht - Besuchermangel!
Schon eine halbe Stunde vor Konzertbeginn ließen die Räumlichkeiten eine mehr als gute Auslastung erkennen.

Das Publikum: vom ersten Moment an konzentriert, in der Erwartung eine hochklassige Veranstaltung erleben zu dürfen.
Viele der Anwesenden kannten Tony Carey noch aus dem Dezember 2007 - für andere war es der erste "Evening" mit ihm.

Die einhellige Meinung nach zwei Stunden: gelungen bis ins Detail.

Mehr dazu später.

Bei Künstlern seines Faches heißt arbeiten "spielen" - diese Anmerkung war eine der ersten an jenem Abend.

Welch weitreichende Erkenntnis.
Das "Spiel" , die Rolle , der Gesang.

Alle samt sind es Formen der Wertschöpfung, die nicht der Erhaltung der Art dienen.
Die Evolution könnte auf sie verzichten und dennoch bekam der Mensch das Recht all das zu entdecken um dem Leben
eine andere Richtung und einen tieferen Sinn zu geben.

Viele fühlen sich zur Umsetzung dessen berufen , nur wenige jedoch sind dafür geschaffen.

Vielleicht ähnelt das Ganze irgendwo auch dem Spiel eines Kindes. Es geleitet die Wahren durch ihre Zeit und gibt ihnen die Freiheit Träumer zu sein, in einem Paralleluniversum der Klänge.

Der Abend in Rostock hatte viele Facetten - unter anderem auch eine politische.

Es ging um dieses eine Land, welches seine Wurzeln birgt und das vor einer so weitreichenden Entscheidung stand.
Die letzte Nacht nun hat gezeigt, dass es eine gute Wahl war und der Weg frei ist, für etwas das vor vier Jahren seinen
Anfang nahm.

Viele hatten darauf gehofft, in allen Teilen der Welt - genauso wie er.

Es ist gelungen, alles andere wird sich fügen.

Vielleicht war dieses vorerst letzte Solokonzert auch eine Art Heimspiel.

Eine nicht gänzlich unbekannte Lokalität, das in weiten Teilen vertraute Repertoire.....
doch sind Eindrücke nun mal subjektiv.

Als ich ging, schien es mir fasst so als hätte etwas Wohlbekanntes seinen vorläufigen Abschluss gefunden. Ein Hauch von Wehmut.
Dennoch freue ich mich unglaublich auf die Veranstaltungen, die schon bald kommen werden.

Andere Orte, neue Formen der Darbietung .... und eine besondere Herausforderung, irgendwo da draußen.

Hallo ihr Lieben,
Tony's vorerst letztes Solokonzert...

Abschied nehmen von Etwas, was einem doch sooo vertraut war und doch nie langweilig, ja, immer voller kleiner Überraschungen.

Sei es ein charmantes Lächeln, ein paar lockere Sprüche vom Balkon zu seinem strahlenden Publikum oder ein freudiger Händedruck bei einer seiner Autogrammstunden. Momente, die man mit nach Hause nimmt, die man nie vergisst.


Aber ich denke, ein Künstler verändert sich ständig. Wir kennen ihn nicht anders und wissen, dass er mit Band seine Fans genauso beeindrucken wird. Es ist im Moment das, was ihm Freude macht. Neue Ideen entstehen, von denen wir alle profitieren werden. Schöpferische Kraft ist oft eng verbunden mit Veränderung und gerade er hat uns oft genug bewiesen, wie es geht. Ich freue mich auf alles, was aus dieser neuen Herausforderung entsteht.

In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen gemütlichen Sonntagabend.

Liebe Grüße
Vera

Hallo Vera,

gleich wie die Dinge sich entwickeln, Tony Carey wird Tony Carey bleiben - zu einhundert Prozent.
Und auch auf die kleinen Überraschungen wird sicherlich niemand von uns verzichten müssen, sie tragen nur ein anderes Gewand.
Stets war es die Spontanität der Situation, die er zu nutzen wusste. Sie war spielerisch, aber nie gespielt.

Ich denke genau wie Du, dass Veränderung Teil des künstlerischen Schaffens ist. Mit Sicherheit gehört es zu den Privilegien des Lebens
sich stets neu erfinden zu dürfen. Das Kommende soll in erster Linie IHM Freude machen, da sind wir uns einmal mehr einig.

Also, lassen wir uns von der "Herausforderung" " herausfordern" .

Ja, Ilca.

Genau genommen hoffe ich vor jedem Abend auf etwas, von dem ich nicht sagen kann woraus es besteht.
Ich suche nicht danach, wünsche mir aber es zu finden.

Das ist schon sehr speziell und irgendwo schwingt natürlich auch immer ein wenig die Angst mit es zu verpassen oder zu übersehen -
dennoch liegt vielleicht gerade darin der besondere Reiz.