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Ja, schön war es in der Tat.

Der "Hirsch" in Glems ist eine eher kleine Lokalität. So kam es dann auch, dass der Star dieses Abends die meiste Zeit in unmittelbarer
Nähe seines Publikums verbrachte. Mit über 80 Besuchern waren die Räumlichkeiten sehr gut ausgelastet.

Die Anwesenden schienen in gewisser Weise zweigeteilt. Zum einen gab es Fans, die dem Künstler und seinen Werken vom ersten Moment an
begeistert gegenüber standen, zum anderen gab es aber auch die, denen der Name Tony Carey nicht so geläufig schien. Unvoreingenommen warteten gerade diese Gruppe auf das, was den Abend ausmachen sollte.

Ein strahlender Künstler betrat die Bühne und bereits vor Ende des ersten Songs (Good Night Amerika) war das Eis auf ganzer Linie
gebrochen. Nach dem dritten Titel lobte ein äußerst intellektuell wirkender, älterer Herr die grandiose Stimme und die
sehr anspruchsvollen Texte der Songs "The deal" und "Cold war kids". Kopfnicken von allen Seiten war die Folge.

Jemand fragte, ob dieser Interpret immer so ein amüsantes Programm hätte, nachdem er die Bühne kurzzeitig verlassen musste und einem unaufschiebbarem Verlangen nachzugehen. Nein, ich glaube Programm war es nicht - es war authentisch, denn dieser Künstler ist wie er ist
und das macht einen Abend wie diesen wieder und wieder zu etwas Besonderem.

Nun ist Tony Carey zweierlei - zum einen ein begnadeter Künstler mit einer alles überragenden Stimme, zum anderen aber auch ein
Sympathieträger, der die emotionale Zuneigung der jeweiligen Zuhörerschaft spielend auf eine "Zuseherschaft" erweitert.
Welch ideale Ergänzung, die auch an diesem Abend vom ersten Moment an durchschlagenden Erfolg brachte.
Ein Mann und sein Instrument - augenscheinlich eine perfekte Symbiose, die sich über die folgenden Stunden zu steigern schien, unaufhörlich -
im Schein der Lichter dieser Nacht.
Steigerung, bis zum Moment der Vollendung, dem Augenblick der sagt: Ja, die Zeit war es wert gelebt zu werden.

Doch welche Songs wurden gespielt - welcher Titel war so alles überragend, dass ein Raunen durch das Wirtshaus ging?
Wieder einmal war das Spektrum breit gefächert.

Nach den bereits erwähnten Titeln kamen Songs, die an die Tatort-Ära erinnerten (Katjas Schweigen) oder dem "Joker" zugeordnet
werden konnten. Lieder, die einst für Chris Norman komponiert wurden gehörten genauso zum Programm wie Teile des PPP-tes.
Nicht aus eigener Feder , aber wie auf den Leib geschnitten: Me and Bobby McGee ( von Kris Kristofferson und Fred Foster).
Mittlerweile fast schon fester Bestandteil des Programms: Storyville und die Geschichte um den Hurrikan Katrina, der das
altehrwürdige New Orleans dem Erdboden gleich machte.
Doch gab es noch mehr, über das es zu berichten gibt.

Dank dir, Ilca!

Natürlich werde ich in den nächsten Tagen weiter berichten.
Es gibt noch einiges zu erwähnen.

Doch brauche ich dazu etwas Zeit und Ruhe, die mir im Moment leider ein wenig fehlt.
Aber es wird, da bin ich sicher.

L. G.

Hallo ihr Lieben,
Wie ich lesen kann, hat Tony auch bei diesem Konzert wieder sein ganzes Können unter Beweis gestellt. Und auch den "Letzten" von seiner Genialität überzeugt. Wer ist eigentlich nicht von unserem Vollblutmusiker begeistert? Auf seinen Konzerten habe ich jedenfalls noch nie enttäuschte Gesichter gesehen. Danke Curtis für die anschauliche Berichterstattung.

Manchmal, wenn ich seine "Live in Germany" CD höre, schließe ich die Augen und sehe ihn auf der Bühne. Die beiden Konzerte, die ich 2011 miterleben durfte, sind noch so nahe, dass einem dies nicht schwerfällt.

Liebe Grüße, Vera

Welcher Song war jetzt der stärkste des Events?
Diese Frage muss vielleicht jeder der Anwesenden für sich entscheiden.

Ein Lied aber gab es, das ein Raunen durch die Reihen gehen ließ - Blue Highway

Ohne Zweifel spiegelt dieser Titel als solcher schon künstlerische Genialität wieder.
Eine gegenwartsnahe Thematik, stimmlich und musikalisch in Perfektion umgesetzt, so kennen wir ihn.

An diesem Abend jedoch fand eine optische Erweiterung statt, die ihre Wirkung nicht verfehlte.
Der Raum wurde phasenweise in blaues Licht gehüllt, womit der Text in seiner Gesamtheit noch hervorgehoben wurde.

Ein Stück mentaler "Blue Highway" der ganz besonderen Art.

Ja, "Blue Highway" ist auch eines meiner Lieblingslieder von Tony. Es war nach "Room with a view" das Lied, was mich dann endgültig auf diesen tollen Musiker aufmerksam machte. Wenn dann die Räumlichkeit auch noch bläulich schimmert muss das toll gewesen sein.

Liebe Grüße
Vera

Nach mehr als zwei Stunden erstklassiger musikalisches Darbietung fand der Abend dann letztendlich doch irgendwo einen
"stark unterkühlten" Abschluss. Bei Minus 15 Grad Außentemperatur war der "Frischluftschock" nach verlassen der Lokalität bei Leibe
nicht von schlechten Elten.

Was blieb und was sicherlich noch lange anhalten dürfte, war die Wärme des vorangegangenen Auftritts.
Lieder, die von Herzen kamen und in gleicher Weise zu Herzen gingen (beispielsweise "Hallelujah")
- Songs mit Anspruch, andere die der Unterhaltung dienten - bekannte, legendäre oder auch einfach nur schöne.

In Erinnerung blieb den Anwesenden ein Tony Carey, der fast einer von ihnen zu sein schien und dennoch etwas ganz besonderes war.

Viele hatten den Wunsch, dass er zurückkehren möge, irgendwann....

Sie werden warten, irgendwo da draußen.

Vielleicht fällt mir in den nächsten Tagen noch das eine oder andere ein.
Dann werde ich natürlich weiter schreiben.

Hier das Plakat zu dieser Veranstaltung: